









Der östlich der Pointe de Mousterlin hinter den Dünen von Cleut Rouz und Kerambigorn gelegene Standort „Marais de Mousterlin“ ist ein symbolträchtiger Ort in Fouesnant-les Glénan. Das bei Einheimischen und Besuchern gleichermaßen beliebte Moor ist eines der reichsten Ökosysteme der bretonischen Riviera und vereint verschiedene natürliche Lebensräume. Man kann hier eine beeindruckende Vielfalt an natürlichen Lebensräumen beobachten: Schilfgürtel, Feuchtwiesen, Dünen, Salzwiesen, Tümpel, Wälder usw. Das Sumpfgebiet ist dank mehrerer markierter Wanderwege das ganze Jahr über zugänglich. Auf einem leichten und gut ausgebauten Spaziergang können Sie das Gebiet zu Fuß oder mit dem Fahrrad auf sanfte Weise erkunden.
Der Sumpf bietet zu jeder Jahreszeit ein wechselndes und einzigartiges Licht, das sich perfekt für die Fotografie in der Natur eignet. Im Frühling, in den frühen Morgenstunden, erwacht die Tierwelt: ein besonderer Moment, um die Vögel zu beobachten und ihrem Gesang zu lauschen.
Eine bemerkenswerte Flora
Schilfgürtel und Binsenhaine beherbergen Arten wie die Sumpfschwertlilie, das Salzkraut oder die Wasserminze. Auf den Dünen findet man den Strandhafer, die Stranddistel oder auch die Sandstrohblume.
Ein Paradies für Vögel
Der Sumpf ist ein beliebter Beobachtungsort für Vogelbeobachter, egal ob Amateur oder erfahrener Vogelkundler. Sein ökologischer Reichtum zieht zahlreiche Vogelarten an, die im Laufe der Jahreszeiten von den Observatorien aus zu sehen sind.
Zwei diskrete und leicht zugängliche Holzobservatorien ermöglichen es, die Tierwelt zu bewundern, ohne sie zu stören. Nehmen Sie Ihr Fernglas mit, haben Sie Geduld … und lassen Sie die Magie wirken!
Ursprünglich war das Moor mit dem Ozean verbunden, ähnlich wie die Lagune des Weißen Meeres. Früher wurde das Moor als Weideland und für die landwirtschaftliche Produktion genutzt und lange Zeit von Menschenhand geformt. In den 1950er Jahren hätte ein Flurbereinigungsprojekt das Gebiet beinahe stark verändert.
Jahrhunderts sollten Deiche und Kanäle angelegt werden, um das Moor dem Meer zu entziehen, es zu entwässern und die landwirtschaftliche Nutzfläche zu vergrößern. Dieser Prozess der Trockenlegung von Küstensümpfen wird als Polderisierung bezeichnet. Polder wurden geschaffen, um menschliche Aktivitäten (Häfen, Landwirtschaft…) anzusiedeln. An der bretonischen Küste gibt es mehrere solcher Polder, wie den Polder von Combrit im Pays Bigouden oder den Polder von Brest.
Dank der Mobilisierung von Naturalisten und Einwohnern wurde das Gebiet schließlich bewahrt und geschützt. Heute ist es Teil des Natura-2000-Netzwerks, das eine nachhaltige Bewirtschaftung seiner Lebensräume garantiert.
Die Dünen von Cleut-Rouz und Kerambigorn.
Zwischen der Pointe de Mousterlin und der Pointe de Beg-Meil bildet das Dünensystem eine natürliche Grenze zwischen dem Sumpfgebiet von Mousterlin und dem Meer. Die natürlichen Kanäle, die in der Vergangenheit die Dünenkette teilten und Salzwasser in den Sumpf brachten, sind im Laufe der Zeit und durch Sandverschiebungen verschwunden. Die Dünen bilden nun eine durchgehende Sandlinie.